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Ehemalige Fortunen

03.02.2009 - 17:00 Uhr
Ehemalige Fortunen |#3201
04.05.2024 - 21:15 Uhr
Zitat von MountiF95
Einer der Fortuna Helden meiner Jugend, Georg Koch hat Bauchspeicheldrüsenkrebs und ist unheilbar krank.
Wünsche ihm viel Kraft für seine Zeit, die ihm noch bleibt. Ich fand ihn immer auch Abseits des Platzes einen guten Typ...


Höre das gerade zum ersten Mal und das tut mir auch mehr als nur leid und ist einfach nur s......!
Auch von meiner Seite aus viel viel Kraft!!!
Ehemalige Fortunen |#3202
04.05.2024 - 21:20 Uhr
Schorsch war nicht nur zwischen den Pfosten ein super Typ, sondern auch neben dem Platz!!
Ehemalige Fortunen |#3203
04.05.2024 - 23:32 Uhr
Habe es gerade in der Bild gelesen. Das ist verdammt bitter fand Koch immer klasse - nah an der N11. Echt heftig, wünsche ihm und der Familie viel Kraft.

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PRO DOHMEN - PRO DOHMEN - PRODOMO - PRO DOHMEN - PRO DOHMEN
Ehemalige Fortunen |#3204
05.05.2024 - 00:14 Uhr
In der Regel ist das das Todesurteil. Ich hatte aber zuletzt einen Fall im Bekanntenkreis, wo das mit OP und Chemo bewältigt werden konnte. Ist aber natürlich eher die Ausnahme von der Regel. Ich halte Georg Koch die Daumen! Nahe an der Nationalmannschaft habe ich ihn damals aber nicht gesehen.

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Ich bin immer unterwegs und nie am Ziel

Nüchtern betrachtet war es besoffen besser

Fortuna Atlético Milan Lazio Benfica
Ehemalige Fortunen |#3205
05.05.2024 - 04:18 Uhr
Thema Georg Koch: ich weiß, daß man hier nicht Originalquellen eins zu eins widergeben soll, aber in diesem speziellen Fall eines bewegenden Interviews mit einem schwer krebskranken Fußballer wird es vielleicht toleriert, zumal es vom Sport Kompetenzcenter von WELT, SPORT BILD und BILD stammt und zuerst in der BILD AM SONNTAG veröffentlicht worden ist, die ja alle wie tm zur Axel Springer SE gehören. Ich habe vorsichtshalber eine nicht so relevante Frage/Antwort gestrichen, damit es nicht völlig eins zu eins ist.

„Die Krankheit ist unheilbar, ich werde sterben“

Von Jörg Weiler

Georg Koch machte über 200 Bundesligaspiele. Vor einem Jahr bekam der ehemalige Torwart eine Krebsdiagnose – die Ärzte gaben ihm noch sechs Monate. Ein Gespräch mit einem Mann, der schon tot sein sollte und dennoch seinen Humor nicht verloren hat.

Im April des vergangenen Jahres bekam Georg Koch eine niederschmetternde Diagnose: Er leidet an Bauchspeicheldrüsenkrebs. Der frühere Torwart genießt vor allem bei Fortuna Düsseldorf, wo er von 1991 bis 1997 spielte, Kultstatus. 213 Erst- und 165 Zweitligaspiele, unter anderem für Fortuna, Bielefeld, Kaiserslautern, Cottbus und Duisburg, bestritt der heute 52-Jährige. Hier spricht „Schorsch“, wie ihn seine Freunde nennen, offen über sein Seelenleben und den Umgang mit der Krankheit, die sein Todesurteil bedeutet.

Frage: Herr Koch, wann und wo haben Sie zum ersten Mal erfahren, dass Sie so schwer krank sind? Und welche Gedanken sind Ihnen damals durch den Kopf geschossen?

Georg Koch: Hör auf, mich zu siezen! Wir kennen uns über ein Vierteljahrhundert, und es ist vielleicht das letzte Interview, das wir führen. Wir bleiben beim Du, okay?

Frage: Klar, gern! Welche Gedanken sind Dir durch den Kopf geschossen, als Dir der Arzt mitgeteilt hat, dass Du sterbenskrank bist?

Koch: Festgestellt wurde der ganze Mist bei einer Routine-Untersuchung. Mir ging es zuvor schon nicht so gut, und meine Blutwerte waren auffällig schlecht. Der Arzt hat mir dann irgendwann die Diagnose mitgeteilt und mir noch sechs Monate gegeben – aber damit lag er ganz schön daneben. „Hey Doc, ich bin immer noch da.“

Frage: Wie ich Dich kenne, hast Du den Arzt auch mal direkt darauf angesprochen?

Koch: (lacht) Ja, klar! Das ist ein 70-jähriger Professor, der gut drauf ist. Ich habe ihm gesagt, dass er mal besser aufpassen soll, dass es nicht noch umgekehrt wird und ich ihn auf seiner Beerdigung besuche. Du kennst meinen Humor, ich mag es gern auch schon mal etwas derber.

Frage: Wie ist Deine Prognose?

Koch: Die Krankheit ist unheilbar, ich werde sterben. Aber wann mich der liebe Gott holen wird, hat er noch nicht entschieden.

Frage: Bisher hast Du nur mit engsten Freunden über die Krankheit gesprochen. Warum gehst Du jetzt damit in die Öffentlichkeit?

Koch: Ich bin kein Typ, der mit seiner Krankheit kokettieren möchte. Aber ich habe Dir versprochen, dass wir zum gegebenen Zeitpunkt noch mal über mich und meine Krankheit öffentlich sprechen. Und das ist jetzt an der Zeit …

Frage: Wie oft liegst Du wach und denkst: Warum hat es ausgerechnet mich erwischt? Koch: Ich muss zugeben, dass es diese Phasen immer mal wieder gibt und man es nicht immer einfach so verdrängen kann. Aber wenn man mal selbst auf einer Krebsstation gewesen ist und man sieht, wie viel Elend es gibt und dass es auch kleine Kinder trifft und junge Menschen, dann kann ich das auch anders einordnen und zu dem Entschluss kommen: Ich hatte ein tolles Leben!

Frage: Wie sieht Dein Tagesablauf aus?

Koch: Das hängt immer von meiner Tagesform ab. Mal fühle ich mich, als könnte ich Bäume ausreißen, dann gehe ich stundenlang spazieren. Dann gibt es wieder Phasen, wo ich mich elend fühle und im Bett bleiben muss.

Frage: Wie oft musst Du zur Chemotherapie ins Krankenhaus?

Koch: Ich weiß jetzt gar nicht, ob ich das sagen darf, aber: Ich habe das Glück, dass ich in meiner Profikarriere ein paar Euro und sogar ein bisschen mehr verdient habe. Ich lasse mich aktuell mit Medikamenten aus den USA, die hier wahrscheinlich noch gar nicht zugelassen sind, behandeln. Ich konnte das Elend auf den Krebsstationen einfach nicht mehr ertragen, das hat mich fertig gemacht. Und ich habe die beste Krankenschwester der Welt ...

Frage: Eine eigene Krankenschwester?

Koch: (schmunzelt) Kann man so sehen. Ich habe mir vor einem Jahr einen Hund, einen Golden Retriever, angeschafft. Der passt auf mich auf und spürt, wann ich gut drauf bin, ist aber auch nicht böse, wenn ich mal zwei Tage gar nichts mehr machen kann, weil es mir einfach nur schlecht geht. Hector ist mein großes Glück.

Frage: Hector?

Koch: Ja. Meine Lebenspartnerin ist großer Köln-Fan, und sie war traurig, als Jonas Hector vergangene Saison seine Schuhe an den Nagel gehängt hat. Deshalb habe ich ihn Hector genannt. Jetzt hat sie ihn wieder ...

Frage: Ich habe zu Deiner aktiven Zeit bei Fortuna Düsseldorf über Dich geschrieben: „Ein Kerl wie ein Baum. Hände wie Bratpfannen, ein Kreuz wie ein Möbelpacker.“ Was denkst Du jetzt, wenn Du in den Spiegel schaust?

Koch: Das ist schon bitter, wenn du dir durch die Haare gehst und plötzlich ein ganzes Büschel Haare in den Händen hältst. Für Dinge, die du früher in fünf Sekunden erledigt hast, brauche ich inzwischen eine halbe Minute. Aber ich muss mich ja mit der Krankheit arrangieren. Jammern bringt nichts und war noch nie mein Ding!

Frage: Hast Du Freunde, die sich um Dich kümmern?

Koch: Ja. Wenn man noch selbst spielt, hat man unwahrscheinlich viele Freunde, aber auch viele falsche. Ich habe das große Glück, dass sich Bernd Restle (Physiotherapeut aus Düsseldorf) wie ein Vater um mich kümmert. Und ich habe zwei Freunde, die nahezu jeden Tag anrufen. Es tut gut, solche Leute um sich zu haben. Und meine Familie ist natürlich auch mein Ein und Alles und gibt mir verdammt viel Kraft.

Frage: Du bist seit Deiner Zeit in Düsseldorf auch mit den Toten Hosen befreundet. Wie haben die Jungs reagiert? Koch: Die haben mir einen tollen Brief geschrieben und ein überragendes Geschenk gemacht – ein T-Shirt, dass ich jetzt eingerahmt habe und das in meinem Wohnzimmer einen Ehrenplatz erhalten hat.

Frage: Was steht drauf?

Koch: „Bis zum bitteren Ende“ – genau mein Humor. Ich schaue mir den Spruch immer gerne an und freue mich dann, dass ich immer noch lebe. Auch wenn es blöd klingt: Das T-Shirt und der Spruch geben mir Kraft und motivieren mich. Ich bin den Hosen sehr dankbar dafür.

Frage: Gibt es noch einen großen Traum, den Du Dir unbedingt erfüllen möchtest?

Koch: Gute Frage. Also ein Reiseziel wie New York oder so reizt mich nicht ansatzweise. Ich habe durch den Fußball die halbe Welt gesehen. Ich würde mir wünschen, dass ich bei jedem Verein, für den ich gespielt habe, noch mal ein Spiel sehe. Jetzt kann ich ja wieder ins Stadion gehen …

Frage: Vorher nicht?

Koch: Nein, weil ich über meine Krankheit ja nur mit der Familie und engsten Freunden gesprochen habe. Jetzt ist sie dank Deines Interviews ja öffentlich, und alle wissen Bescheid.

Frage: Was waren Deine schönsten Momente im Fußballer-Leben?

Koch: Ich bin mit 16 Jahren von zu Hause ausgezogen und konnte mein Hobby zum Beruf machen – das war mein größtes Glück, und dafür bin heute noch jeden Tag dankbar, auch wenn ich als Spieler nicht immer pflegeleicht gewesen bin.

Frage: Worauf bist Du sportlich besonders stolz?

Koch: Ich bin mal in den 90er-Jahren – ich weiß gar nicht mehr genau wann – zum Düsseldorfer Sportler des Jahres gewählt worden und vor Stefan Effenberg gelandet. Und dann habe ich immer noch ein lustiges Foto in meinem Hinterkopf. Obwohl wir beiden nicht spielen konnten, saß ich mal mit Sepp Maier am Klavier ...

Frage: Was kaum jemand weiß: Du hast immer noch regen Kontakt zu einem Weltstar, zu Luka Modric von Real Madrid. Klär doch noch mal auf, woher Du ihn kennst ...

Koch: Es war noch nie meine Art, mit irgendwelchen Promi-Bekanntschaften zu prahlen. Mit Luka habe ich ein Jahr lang bei Dinamo Zagreb (von 2007 bis 2008; d. Red.) gespielt, da war er noch ein blutjunger Kerl.

Frage: Und Du hast mir damals sofort gesagt: „Da spielt einer bei uns, der ein Superstar wird.“

Koch: Luka war einer der krassesten Typen, die ich kennengelernt habe. Der ist um acht Uhr morgens als Erster zum Training gekommen und erst um 19 Uhr wieder abgehauen. Was für ein geiler Kicker!

Frage: Hast Du ihn schon über Dein Schicksal informiert?

Koch: Nein, wir telefonieren ab und zu, und ich freue mich immer, wenn ich ihn auf dem Platz noch zaubern sehe. Aber nein, ich habe ihm das noch nicht gesagt ...

Frage: Gibt es noch jemanden, den Du unbedingt noch mal treffen möchtest?

Koch: Gute Frage, aber nein, den gibt es eigentlich nicht. Für mich ist es das größte Glück, dass ich auf einem Bauernhof leben kann und seit Neuestem auch ein Pferd auf der Weide stehen habe. Auch wenn es kitschig klingt: An solchen Sachen kann ich mich nicht satt sehen.

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Ich bin immer unterwegs und nie am Ziel

Nüchtern betrachtet war es besoffen besser

Fortuna Atlético Milan Lazio Benfica
Ehemalige Fortunen |#3206
05.05.2024 - 08:43 Uhr
Quelle: www.focus.de
„Ich würde mir wünschen, dass ich bei jedem Verein, für den ich gespielt habe, noch mal ein Spiel sehe. Jetzt kann ich ja wieder ins Stadion gehen.“
Bin an diesem Morgen einfach nur geschockt von dieser Nachricht.

An der Stelle drücke ich euch die Daumen im Aufstiegskampf in der Hoffnung, dass Koch mit seinen Kumpels von den Toten Hosen zumindest bei einem seiner Ex-Vereine nochmal ein Bundesliga-Spiel sehen kann.

Zitat von Georg Koch
„Ich würde mir wünschen, dass ich bei jedem Verein, für den ich gespielt habe, noch mal ein Spiel sehe. Jetzt kann ich ja wieder ins Stadion gehen.“

Quelle: https://www.focus.de/sport/ich-werde-sterben-frueherer-bundesliga-torwart-spricht-ueber-unheilbare-krebsdiagnose_id_259915125.html
Ehemalige Fortunen |#3207
15.05.2024 - 18:12 Uhr
Mit Hennings verabschiedet sich der Königstransfer des vergangenen Sommers. 18 Mal kam der 36-Jährige für den SVS zum Einsatz, dabei erzielte er acht Tore und bereitete zwei weitere vor. Aufgrund einer langwierigen Verletzung der Achillessehne stand der Routinier zuletzt im November 2023 für den SVS auf dem Platz. Trotz der langen Auszeit plane der Stürmer allerdings nicht, die Fußballschuhe an den Nagel zu hängen, wie der SVS mitteilte. Demnach möchte sich der 36-Jährige auf den Platz zurückkämpfen. Wo, das ist allerdings noch offen.
Für mich überraschend verlässt Rouwen Sandhausen bereits jetzt zum Saisonende. Er war zwar seit November verletzungsbedingt außer Gefecht, seine Scorerausbeute ist allerdings ordentlich und ich bin sicher, dass er den SVS Nächste Saison beim Aufstieg unterstützen könnte. Die Schuhe an den Nagel hängen möchte er jedoch nicht. Ob es auf Profi- oder im Amateurbereich weitergeht lässt er dabei noch offen. Dritte Liga trau ich ihm weiterhin zu, zweite Liga ggf. bei einem Aufsteiger wie Ulm oder Münster. Aber nur als Back Up. Am liebsten wäre es mir aber, wenn Rouwen zurück an den Rhein wechselt. Er könnte das Erfahrungsvakuum von Bodze auffüllen und vor allem offensiv für einen gewaltigen Erfahrungsschub bei unserer U23 sorgen. Zumal die Familie Hennings meines Wissens nach immer noch in der Umgebung wohnt.
In dem Sinne: komm nach Hause jung!

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