27.02.2024 - 06:43 | Quelle: TM/FCB/dpa | Lesedauer: unter 4 Min.
FC Bayern München
Max Eberl
Seine größten Baustellen 

Trainer, Kader, Transfers: Eberl muss beim FC Bayern liefern – Zuversicht in TM-Community

FC Bayern: Trainer, Kader, Transfers – Eberl muss jetzt liefern
©IMAGO

Herausfordernder könnte die Aufgabe für Max Eberl bei diesem FC Bayern München kaum sein. Dem erfolgsverwöhnten deutschen Fußball-Primus droht eine Saison ohne Titel, darüber hinaus muss auch noch ein neuer Trainer gesucht und die Mannschaft umgebaut werden. Wie der von RB Leipzig verpflichtete neue Geschäftsführer Sport die Münchner wieder zu Souveränität und Erfolgen führen will, wird sich zeigen. Ein Blick auf die größten Baustellen.



„Na dann: Herzlich Willkommen. Auf viele gut und durchdachte Entscheidungen und den Mut und die Kraft, die eigenen Vorstellungen umzusetzen“, schrieb TM-User „Remington_Steele“ am Montag kurz nach offizieller Verkündung der Personalie im TM-Forum. Die dortigen Kommentare zur Verpflichtung des 50-Jährigen spiegelten überwiegend Zuversicht wider. „Wahrscheinlich ist Eberl einer der wenigen, die ihre eigene Linie einigermaßen durchsetzen können. Denn er hat in Gladbach, also extern seine Fähigkeiten gezeigt, außerdem liegt er grundsätzlich auf der Linie von Uli Hoeneß und hat somit seinen Segen. Die Frage ist, hat er hier, wenn er ins höchste Regal greift, so ein glückliches Händchen wie in Gladbach und eigentlich auch in Leipzig? Wenn ja, kann er eine Ära prägen“, meinte User „tian75“. Einzig angesichts der zukünftigen Konstellation mit Sportdirektor Christoph Freund war in der Community vereinzelt Skepsis zu vernehmen.


User-Zitat: mickeyzee schrieb im Forum:
FC Bayern München - Max Eberl [Sport-Vorstand]

Zitat
Na gut, dann halt von vorne:
Bin gespannt, wann sie Freund rausschmeißen oder er aufgibt. Frühestens natürlich im Sommer, aber ich glaube nicht, dass er in einem Jahr noch hier ist. ...
Zitat


Nachdem der Posten des Sportvorstandes ein dreiviertel Jahr lang vakant war, holten die Münchner den gebürtigen Niederbayern als Wunschlösung an die Säbener Straße. Eberl unterschrieb bis Juni 2027. Das gab der FCB am Montagabend bekannt, nachdem der Aufsichtsrat den prominenten Transfer für die Chefetage final abgesegnet hatte (zur News mit allen Hintergründen). Eberls ehemaliger Klub RB Leipzig, wo der Manager seit Monaten beurlaubt war, erhält eine Ablösesumme für den 50-Jährigen, die sich bei etwa 4,5 Millionen Euro bewegen soll.


Mitarbeiter
Max Eberl
Max Eberl Alter: 50
FC Bayern München
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Die Bayern lassen sich den Top-Funktionär, der einst im hauseigenen Nachwuchs das Fußballspielen gelernt hatte und Profi wurde, einiges kosten. Entsprechend groß sind aber auch die Erwartungen an den langjährigen Erfolgsmanager von Borussia Mönchengladbach. „Wir sind davon überzeugt, dass er die Zukunft dieses Klubs erfolgreich gestalten und prägen wird“, sagte Vereinspräsident Herbert Hainer.



FC Bayern: Das sind Eberls größte Baustellen


Trainersuche: Der Vertrag von Thomas Tuchel endet im Sommer vorzeitig, der Trainer und die Mannschaft waren in all den Monaten nicht richtig warm geworden miteinander. Eberl muss einen Coach finden, der in einen Verein mit Weltklasse-Ruf und zugleich familiär wirkenden Eigenheiten passt und mit einem Kader voller Stars umgehen kann. Die Auswahl ist nicht groß, der Top-Kandidat scheint Leverkusens Xabi Alonso zu sein (zur Übersicht: Neun Trainer-Kandidaten beim FC Bayern im Transfermarkt-Check). „Es macht keinen Sinn, jetzt schon über den neuen Trainer zu spekulieren. Wir müssen uns mit jedem guten Trainer beschäftigen und dann hoffentlich den besten für uns finden, den wir im Sommer bekommen können“, hatte Finanzchef Jan-Christian Dreesen am Sonntag zu Protokoll gegeben. Die Auswahl des „Besten“ wird Eberl federführend begleiten und an seiner Entscheidung gemessen werden – ein Fehlgriff gleich zu Beginn, dürfte den bei der Münchner Führung in hoher Gunst stehenden Manager Kredit kosten. 



Teamumbau: Als Reaktion auf die bislang enttäuschende Saison wollen die Vereinsbosse den Kader verändern, um wieder mehr Klasse, Biss und Siegeswillen zu bekommen. Unabhängig von Transfers ist Eberl aber vor allem auch als Moderator und Motivator gefragt, um aus dem Team die bestmögliche Leistung herauszukitzeln. Einige ehemalige Leistungsträger waren zuletzt weit von ihren Möglichkeiten entfernt.


Transfers: Für ein stärkeres Team sind aber freilich auch Neuzugänge vonnöten. Coach Tuchel hatte immer wieder moniert, dass der Kader auf einigen Positionen zu dünn besetzt sei – sehr oft musste er aufgrund von Verletzungsausfällen improvisieren und Spielern völlig ungewohnte Rollen zuweisen. Von Eberl erhoffen sich die Verantwortlichen und Fans nun, dass er – wie auch bei Gladbach oft gezeigt – auf dem Transfermarkt ein goldenes Händchen beweist.




Führungsebene: In dem künftig nur noch dreiköpfigen Vorstand trägt Eberl die ganze sportliche Verantwortung. Reibereien und Kompetenzgerangel soll es nicht mehr geben. Spannend wird, wie die Zusammenarbeit mit Sportdirektor Christoph Freund funktioniert; der Österreicher war in den vergangenen Monaten der zentrale Sportfunktionär an der Säbener Straße, seine Arbeit und seine Stellung im Team wurden von den Bossen geschätzt. TM-User Nianzou43 attestiert dahingehend im Forum: „Christoph Freund merkt man doch noch ein bisschen eine gewisse Schüchternheit und Zurückhaltung an, Eberl hingegen ist jemand, für den sich die Medien interessieren und der das Rampenlicht kennt. Der kann vielleicht auch ein bisschen als Puffer wirken zwischen Mannschaft, Trainer und der Öffentlichkeit.“


Bayern und Tuchel trennen sich im Sommer – Alonso Wunschlösung?

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Szarinho Szarinho 27.02.2024 - 18:51
Zitat von DiegoD31
Zitat von Szarinho

Zitat von DiegoD31

Zitat von Szarinho

Zitat von Rhoenschaf

Zitat von SiddharthaFCB

Er ist einfach der beste Manager. Mit Eberl bekommt man viel Erfahrung, ein großes Netzwerk, Identifikation und einen tollen Menschen. Mit seiner Verpflichtung hat der FCB alles richtig gemacht. Das muss man ausdrücklich loben. daumen-hoch

Auf geht’s Max!


Ich bin gespannt ob dein Optimismus berechtigt ist. Eberl hatte noch keine "Alphaumgebung" bei Gladbach haben sie ihn machen lassen und obwohl er bei RBL extrem professionelle Strukturen vorgefunden hat war seine Bilanz eher so naaajaaa. Jetzt hat er in München den Ulli und den Kalle vor der Nase alleine die Gesichter beim Abpfiff letztes WE hat schon Bände gesprochen.
Es wird auf jeden Fall spannend wie sich Eberl in dieser Umgebung schlägt. Wir werden es mit bekommen da er medial auch deutlich mehr im Rampenlicht steht als in Gladbach oder Leipzig.
Das er was kann hat er schon bewiesen, ob er das auch noch in dieser Umgebung kann ist zumindest fraglich.


Inwiefern war die Bilanz so naaajaaa? Er hat für Gvardiol und Szoboszlai gutes Geod eingefahren und gute Zugänge wie Openda, Simons, Sesko und Baumgartner reingeholt.

Er ist halt nicht unbedingt sympathisch und ein bisschen zwielichtig geworden, aber solche knallharten und rückgratlosen Leute braucht es halt im Business. Es geht nicht darum sympathisch zu sein, sondern seine Arbeit gut zu machen. Und das hat er bisher überall getan, wobei er bei Leipzig schon zu den Bayern wollte als Brazzo und Kahn rausgeworfen wurden und der Abschied wohl deshalb so schmierig war


Gvardiol hätte Jeder für gutes Geld verkauft bekommen mit dessen Potential und Szobo und Nkunku hatten jeweils AK's ... insofern ?!
Openda war eigentlich schon zu teuer gekauft. Simons ne Leihe ohne KO, Sesko schon vorher fix. Bleibt Baumgartner ...

Er hätte Allen einen großen Gefallen getan, wenn er sich den Schritt zu uns gespart hätte. Aber war ja gut bezahlt Geld ...


Naja wenn man dann sagt, dass jeder das so gemacht hätte, kann man natürlich jeden Manger schlechter machen als er ist.

Openda zeigt doch mit seinen Leistungen, dass er eben nicht zu teuer gekauft wurde und ein dickes Transferplus bringen wird, selbst wenn es am Ende auf die 49 Millionen hinauslaufen sollte - bleiben die Leistungen konstant, wird man bei einem Verkauf mindestens jenseits der 60 Millionen einnehmen. Simons zu kaufen wäre absolut unrealistisch, so einen Unterschiedsspieler immerhin für eine Saison zu bekommen ist eine gute Sache, andere Vereine von dem Kaliber hätten diese Option mit Kusshand genommen.

Bei Szoboszlai waren, wenn ich mich recht erinnere, die Verhandlungen ziemlich zäh, da Liverpool auf Krampf den Preis drücken wollte und er dann einfach abgewartet hat bis die Klausel abläuft.

Der einzige Punkt den man bemängeln könnte ist, dass man bei Sörloth 2-3 Millionen mehr hätte rausholen können.

Rein transfertechnisch war die kurze Zeit unterm Strich dann doch ziemlich gut, bzw. sehe ich kaum Punkte die man kritisieren könnte/besser hätte machen können.


Der Kaufpreis für Openda wurde nicht von mir für zu hoch befunden, sondern von einem Herrn Mintzlaff Zwinkernd . Nach dem ganzen Ablösepoker dann doch so viel zu bezaheln, kam nicht so gut an intern.

Ja du hast Recht, der BVB wollte Simons auch - aber nur mit KO. Wir haben dem zugestimmt ihn ohne Kaufmöglichkeit zu holen. Kann man gut oder schlecht sehen,

Ja, AK ist AK - warum auch darunter verkaufen ? Ist jetzt für mich keine "Stärke" eines Sportvorstandes.

ME hat z.B. analog bei BMG Vertragsverlängerungen auf die lange Bank geschoben und es drohte Spieler ablösefrei zu verlieren. Dies wurde nach seinem Ausscheiden dann schleunigst nachgeholt. Sein Mehrwert ist auch aufgrund der Kürze seiner Amtszeit sportlich überschaubar, menschlich war dieser nicht annähernd messbar - dazu müsste er präsenter gewesen sein und nicht dauernd im Homeoffice in München.


Die Aussage kannte ich jetzt nicht, klingt spannend. Ob ein Spieler zu teuer war oder auch nicht zeigt sich letztendlich daran welchen Impact er der Mannschaft gibt. Und die bisherigen Leistungen eines Openda sprechen bisher für ihn.
Rhoenschaf Eintracht Frankfurt Rhoenschaf 27.02.2024 - 14:04
Zitat von QuickNick
Zitat von Markus86

Zitat von Noveski-x3

Eberl ist grundsätzlich schon ein Guter und ich persönlich traue ihm den Posten beim FC Bayern auch zu.

Was ich bei Bayern jedoch nicht verstehe: Warum zieht man sich nicht die letzte "Goldene Generation" ran. Also Lahm, Schweinsteiger , (bald) Müller, damit die den Verein führen?

Hat doch mit der letzten "Goldenen Generation" um Hoeneß und Rummenigge auch geklappt. Klar ist das keine Garantie für die Zukunft, aber Schweini und Konsorten wissen doch was den FC Bayern ausmacht und sind auch helle Köpfchen (noch ohne Erfahrung, ist mir klar).


Bei Lahm hat man es ja versucht. Der war nur zu klug und wollte gleich auch Stimmrecht im Aufsichtsrat. Das bekam er nicht und ich meine deshalb ist HS gekommen. Lahm ist sicher auch nicht einfach, aber auch unbequem.


Und der Verein war zum Glück auch klug genug, ihm das zu verwehren ohne Leistungsnachweis (der übrigens weiterhin nicht vorhanden ist). Gut, dass Brazzo dann später zum AR wurde, war natürlich Comedy.

Schweinsteiger wäre maximal als Botschafter zu gebrauchen. Der hat doch schon von seiner Art her kaum das Zeug zu etwas anderem.
Und Müller, mal schauen, noch spielt der ja noch.



Was ein Glück hat der Uli seinen Leistungsnachweis erbracht ehe er den FCB übernahm zwinker
Keltenborusse Borussia Mönchengladbach Keltenborusse 27.02.2024 - 13:36
Zitat von DonBosco

Mich würde interessieren, ob ihr Bayern den Eberl trotz oder wegen seines egoistisch - hinterhältigen Charakters gut findet?




Also es gibt schon so einiges was ich an Eberl heftig kritisieren könnte nach seinem Abgang in Gladbach, wohlgemerkt nach seinem Abgang, nicht das warum und wie.

Allerdings egoistisch und hinterhältig?

Würde mich interessieren woran du das fest machst, bin gespannt.

Seine damalige, öffentliche Identifikation zu RB Leipzig mit all seinen Konturen war schon sehr grenzwertig. Hatte er zu Gladbacher Zeiten ein solches "Konstrukt" noch als unfair abgelehnt und die ehrliche Arbeit der Borussia dagegen gestellt, war er dann doch sehr schnell ganz anderer Meinung.

Ja Meinungen können sich ändern, aber in solchen speziellen Grundsatzfragen für mich eher unwahrscheinlich.

Vom kleinen gallischen Dorf in den Zirkus Maximus, oder so ähnlich. Aber gut, vergeben und vergessen.

Lange hielt aber seine neue Liebe in Leipzig allerdings auch nicht. Sein Engagement und seine Loyalität wurden sehr bemängelt. Tugenden für die ein Eberl eigentlich einmal stand und die er bestens vorlebte. Nicht umsonst sein Ausscheiden bei unserer Borussia durch körperliche Leere.

Man kann nur spekulieren was der Grund war. Flirtereien mit den Big-Bayern oder doch nicht das richtige Umfeld.

Aber gut, nun kehrt der verlorene Sohn ja heim zu seinem Freund und langjährigem Bewunderer Uli Hoeneß.

Was soll denn da bitte schiefgehen, der Don Patrone und sein Ziehsohn innig vereint.
Autor
uchterjung
Thomas Deterding
TM-Username: uchterjung

Alle Beiträge des Autors
Max Eberl
FC Bayern München
Max Eberl
Geb./Alter:
21.09.1973 (50)
Nat.:  Deutschland
Akt. Verein:
FC Bayern München
Aktuelle Funktion:
Sport-Vorstand
Vertrag bis:
30.06.2027
Im Amt seit:
01.03.2024
FC Bayern München
Gesamtmarktwert:
872,45 Mio. €
Wettbewerb:
Bundesliga
Tabellenstand:
3.
Kadergröße:
28
Letzter Transfer:
Bryan Zaragoza